Hier saß ich nun also, in einer mir völlig fremden Stadt und allein. Die Informationen wollten sich immer noch nicht realistischer anhören als zuvor. Das war doch alles ein Witz! Wieso hatte ich all die Jahre nichts davon mitbekommen und wieso lebte die Menschheit in Unwissenheit, wenn es doch all das Grauen geben sollte? Fragen über Fragen und scheinbar wollte mir diese niemand beantworten. Meinen Start mit Giuliana hatte ich ja gründlich versaut, einfach weil ich so war, wie ich war. Allerdings war ich nach wie vor der Meinung, dass ihre herablassende Art und Weise die Situation nicht besser gemacht hatte.

Nachdenklich starrte ich vom Bett aus, aus dem Fenster. Es wurde allmählich Herbst und frische Luft kühlte die Temperatur im Zimmer deutlich ab. Neben mich gesehen, griff ich zu meinem Handy und tippte schließlich eine Nachricht ein.

Ich weiß wir hatten keinen besonders guten Start, aber..können wir reden?
Bin im Motel am Stadtrand.
Jason

Vielleicht würde sie gar nicht erst reagieren, weil sie mich für einen überheblichen Sack hielt, aber wenn sie ehrlich zu sich selbst sein würde, wusste sie wir beide hatten es uns nicht einfach gemacht. Zwei Tage waren nun vergangen und meine Familie verstand zum Glück meine Ausrede. Ich hatte ihnen weiß gemacht mit der Army ein paar Übungstage ausführen zu müssen. Wie lange ich tatsächlich untertauchen musste, wusste ich schließlich noch nicht. Aber bereits jetzt fehlte mir mein Zuhause. Ich hoffte nun zumindest auf ein klärendes Gespräch mit der Brünetten, ohne das wir uns die Köpfe einschlugen.